Das Sankt-Pauli-Stift, unser Wochenendhaus in Struppen

Neues aus Struppen

Jahresendspurt erfolgreich!

von Christian Bornheimer

In den vergangenen Wochen ging es noch einmal rund im und rund ums Sankt-Pauli-Stift. Bis auf ein paar kleinere Restarbeiten konnten vielerlei Maßnahmen vor der nun anstehenden Winterpause umgesetzt werden.

Mit dem Verlegen der letzten Platten konnten wir letztlich die Fertigstellung der Terrasse bejubeln. Damit geht eine äußerst arbeitsreiche Phase zu Ende, die deutlich mehr Zeit kostete als ursprünglich angedacht war. Über ein halbes Jahr begleitete uns nun dieses Thema, da jede einzelne Platte genau eingepasst und ausgerichtet werden musste. Fehlende Erfahrung und die üblichen ungünstigen Terminlagen durch das späte Patfest und die Semesterferien verzögerten den Ablauf zusätzlich. Lohn der vielen Arbeit ist aber eine schön nutzbare Terrasse für die Sommermonate und eine auch für Schubkarren und den Grill geeignete Rampe zur Bewältigung des Höhenunterschieds zur Einfahrt. Der direkte Durchgang von der Terrasse den Hang hinab ist ein weiteres Schmankerl.

Ein zweites Projekt wurde hauptsächlich am vergangenen Wochenende umgesetzt. Im Zuge unseres großen Projekts zur Umgestaltung des Außengeländes hatte sich die Möglichkeit ergeben, die elektrische Anbindung der Außensteckdosen und des Bungalows zu erneuern. Nun haben wir die neuen Leitungen in die bestehende elektrische Anlage eingebunden und nebenbei auch die Kellerräume separat neu angeschlossen. Zusätzlich haben wir eine Relaisschaltung installiert, die ein komfortables Schalten der Beleuchtung im Kellerabgang und Kellerflur ermöglicht. Ziel der Aktion war auch die Erhöhung der Sicherheit der elektrischen Anlage. Alle Stromkreise sind nun mit einer Fehlerstromerkennung ausgestattet, die eingreift, wenn ein Strom woanders als durch den Neutralleiter zurückfließt. Auch haben wir einen Potentialausgleich zwischen Elektro-, Wasser-, Heizungs- und Gasinstallation eingebaut, der weitere mögliche Quellen für einen elektrischen Schlag ausschließen soll.

Nun ist die Winterpause erreicht. Im März geht es weiter im Außengelände. Dann soll die Frischwasserleitung erneuert und die noch fehlenden Treppenstufen gesetzt werden. Anschließend stehen die Pflasterarbeiten für die übrigen Flächen an.

Heizung läuft und Terrasse wächst

von Christian Bornheimer

Eure Terrasse wächst und gedeiht!
Eure Terrasse wächst und gedeiht!

Eine neue Ära ist angebrochen! Nachdem die Beheizung des St.-Pauli-Stifts vor etwa 25 Jahren von Kohle auf Öl umgestellt wurde, wird seit dem Wochenende mit Gas geheizt. Die beauftragte Firma hat pünktlich zum ersten planmäßigen Wochenende im Wintersemester die Anschlüsse hergestellt und die Therme in Betrieb genommen, sodass der im letzten Vierteljahrhundert liebgewonnene Komfort wiederhergestellt ist.

Die geplante Komfortsteigerung durch Fernprogrammierung und Vorheizen des Hauses schon ab Freitag früh ist aber erst nach Erledigung der weiteren Restarbeiten möglich. Dann werden auch alle zusätzlichen Heizkörper installiert.

Doch das vergangene Wochenende zeichnete sich nicht nur durch die neue Heizung aus, sondern auch durch die hervorragende Arbeit, die im Rahmen des angekündigten Bauwochenendes erbracht wurde. So wurde die Terrassenfläche erheblich vergrößert; Es fehlen noch ein paar Restarbeiten und die Zuwegungen, die aber auch noch einiges an Arbeit kosten werden.

Auch einige andere Dinge sind passiert: Der Grundmauerabdichtung konnte der letzte Schliff verpasst werden, ein Mauersockel wurde in Form gebracht und im Keller wurden noch ein paar Kabel hübscher verlegt. Vielen Dank an alle, die mitgeholfen haben!

Termine & Struppenplan

Über das Haus

Struppen ist eine Ortschaft am Rande der sächsischen Schweiz, die um die 2500 Einwohner zählt. Wichtig für KSGler:innen ist sie deshalb, weil hier das St.-Pauli-Stift, das Struppenhaus, steht: Ein Selbstversorgerhaus, das der KSG vom Bistum überlassen wurde mit der Bedingung, es instandzuhalten.

In dieses Haus haben schon viele KSGenerationen einige Arbeit hineingesteckt - und auch jetzt noch gibt es immer wieder was zu tun. Deshalb hat die KSG auch einen ganz persönlichen Bezug zu dem Haus und an jedem Wochenende fahren andere Arbeits- und Fachkreise "raus", um am Haus zu werkeln; aber natürlich auch, um gemeinsam Zeit zu verbringen und vom Studienalltag abzuschalten. Der Samstagvormittag wird dann meistens von diesen Arbeiten in Anspruch genommen, und die Struppengeister kümmern sich darum, dass jeder weiß, was gerade zu tun ist.

Daneben birgt das Struppenhaus einigen Komfort. So finden sich dort insgesamt drei Schlafräume, ein Bad mit zwei Duschen sowie ein kleines, aber feines Wohnzimmer, das nicht an Gemütlichkeit spart. Im Erdgeschoss befinden sich Küche und Esszimmer und das Herzstück des Hauses, die Kapelle. An den Samstagen kommt der Studierendenpfarrer abends nach Struppen und hält mit den gerade Anwesenden die Vorabendmesse - so bleibt der Stress aus, am Sonntagmorgen nach Dresden zu hetzen. Etwas Besonderes ist auch der große Garten mit Lagerfeuerplatz unten am Bach, der gemütliche Sommerabende verspricht.

Wie kommt man aber nun an diesen Ort der Idylle? Der Weg nach Struppen beginnt für die meisten mit einer S-Bahn-Fahrt bis nach Obervogelgesang. Von dort aus ist es noch ein halbstündiger Fußmarsch, bis man ins Wochenende eintauchen und die Abgeschiedenheit von Struppen genießen kann. Eine kleine Tour, für die man lieber die Kraxe statt des praktischen Trollis packen und auf alles Unnötige verzichten sollte. 
Spielt das Wetter mit, darf man es sich nicht nehmen lassen, gemütlich oder mit Aussicht auf einen neuen Zeitrekord den Elberadweg mit dem Fahrrad zu befahren, um nach Struppen zu gelangen!
 

Anfahrt

Adresse:
St. Pauli in Struppen
Südstraße 29, 01796 Struppen

Auto:
B172 bis Krietzschwitz (hinter Pirna), links abbiegen nach Struppen

Fahrrad:
Elberadweg bis "Obervogelgesang"

S-Bahn:
Linie S1 (Richtung Schöna) bis Bahnhof "Obervogelgesang"
Verbindungsauskunft

Bauprojekte

Am Haus gibt es seit jeher viel zu tun. Die verschiedenen Studierendengenerationen investierten viel Zeit und Kraft darin, sodass mit sehr viel Eigenleistung auch große Projekte wie der Neubau der großen Stützmauer Ende der 80er Jahre oder der Dachbodenausbau Anfang der 2000er umgesetzt werden konnten. Projekte der letzten Zeit waren schließlich die gründliche Sanierung von Küche, Speise- und Paterzimmer.

Projekt Außengelände

Im Jahr 2015 wurde klar, dass ein neues, umfangreiches Projekt anstehen würde. Die Gemeinde Struppen baute aufgrund einer veränderten Rechtslage einen neuen Schmutzwasserkanal für die Häuser an der oberen Südstraße. Das bedeutete, dass unsere Abwasserleitungen dort eingebunden werden mussten. Ein tiefer Eingriff in die Wege am Haus war damit unumgänglich, sodass sich eine grundlegende Überarbeitung des Außengeländes anbot. Die Planung dafür erstreckten sich über etwa ein halbes Jahr.

Die Planung enthielt nicht nur den Rückbau der alten Entwässerungsanlage und den Anschluss an die öffentliche Kanalisation, es wurden auch weitere Medien erneuert: Die alten Elektroleitungen für Terrasse und Bungalow, der Gasanschluss und die Trinkwasserleitung. Anschließend wurden alle Wege und Treppen am Haus von Grund auf neu gestaltet. Durch die Neuanlage der Terrasse sollten Nutzbarkeit und Ästhetik der Außenanlagen deutlich gesteigert und den heutigen Begebenheiten angepasst werden.

Der Start der Bauaktivitäten fand im April 2016 mit dem Abbruch der betonierten Wege, Treppen und Rampen statt. Anschließend wurden die Abwasserleitungen verlegt und die Kellerwand an der Nordseite abgedichtet. Erste Zeichen des Wiederaufbaus der Terrasse zeigten sich auch: Die Entwässerungsrinne und die ersten Einfassungen wurden gesetzt. Ein Schacht quer über Terrasse und Wiese diente der Erneuerung der Gasleitung. Ebenfalls 2016 wurden erste Fundamente für die neuen Stützmauern hergestellt.

Das Baujahr 2017 stand ganz im Zeichen des Mauerbaus: Wir haben insgesamt 9 Sandsteinmauern hochgezogen, zwei davon der Stabilität wegen mit einer Betonrückschale. Auch haben wir begonnen die Trockenmauer an der Einfahrt abzubauen und dort die neuen Einfassungen zu setzen. Direkt angrenzend wurde das Rosenbeet angelegt und bepflanzt. Im Verlauf des Jahres konnte die Wiederherstellung der Terrasse erreicht werden, eine neue Rampe führt nun zur Einfahrt.

Grünflächen waren das Motto für das erste Halbjahr des Jahres 2018. Die Wiese wurde mit reichlich Mutterboden neu eingeebnet und eingesät. Auch die neue Beetfläche wurde schick gemacht. Dazu wurden mit recycelten Sandsteinen Terrassen angelegt, in die möglichst robuste Pflanzen gesetzt wurden. Im September wurde eine neue Wasserleitung bis an die Grundstücksgrenze gelegt und die neuen Treppenstufen eingebaut. Nachdem der Untergrund entsprechend hergerichtet war, konnten wir die Pflasterarbeiten durchführen.  Mit dem Abrütteln im November war schließlich der Projektabschluss geschafft.